Rucksackschule - Ein etwas anderer Schulmorgen für die Erstklässler der Grundschule Hambuch-Gamlen
Am Montag, den 21.10.2019 bekamen wir, 21 Erstklässler, Besuch von der Försterin Frau Beate Werner. Sie arbeitet für das Forstamt Cochem.
An diesem Morgen gingen wir mit Frau Werner in den Wald nach Gamlen. Dort führten wir mit ihr die Rucksackschule durch.
Nach einem kurzen Fußmarsch durch Gamlen erreichten wir den Waldrand. Hier mussten wir zunächst überprüfen, ob unsere Sinne funktionieren, denn die braucht man auch im Wald. Viele Dinge, die es im Wald gibt, kann man sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken. Als erstes schulten wir den Sehsinn und betrachteten die verschiedenen Bäume und fanden heraus, dass wir Laub- und Nadelbäume unterscheiden können. Anschließend hörten wir die Vögel, die Autos und den Wind in den Blättern. Zum Schluss atmeten wir einige Portionen frische, gefilterte Waldluft ein.
Nun mussten wir eine Eintrittskarte für den Wald finden. Dabei handelte es sich um ein Blatt einer Buche. Nachdem alle durch Frau Werner Eintritt in den Wald erhielten, sammelten wir gruppenweise dicke Stöcke, dünne Zweige und Blätter. Daraus legten wir dann, in einen Bilderrahmen aus Stöcken, einen großen Baum und lernten seine Bestandteile spielerisch kennen: Wurzeln, Stamm, Äste und Blätter.
Als nächstes bauten wir uns im Wald aus Ästen ein Frühstückslager und genossen unser Waldfrühstück. Gut gestärkt konnten wir uns dann den Waldtieren widmen und lernten sie zu unterscheiden und richtig zu benennen. So ist beispielsweise der Mann vom Reh der Rehbock und nicht, wie leider oft angenommen, der Hirsch. Auf dem Rückweg zur Schule versuchten wir dann noch den Eichhörnchengang. Die geschickten Kletterer sind nämlich lustig anzuschauen, wenn sie sich auf dem Boden bewegen, da ihre Hinterbeine dabei die Vorderbeine überholen. Leider ging der lehrreiche Waldtag viel zu schnell zu Ende, denn wir hatten alle großen Spaß im Wald und kommen gerne wieder.