Gemeinde Hambuch erzielt mit Eichenstamm Höchstgebot
Bei der diesjährigen Holzversteigerung erzielte ein Eichenstamm aus dem Gemeindewald Hambuch den höchsten Erlös von 1.519 Euro je Festmeter. Mit insgesamt 58 Festmetern wertvoller Eichen- und Lärchenstämme sowie einem Nussbaumstamm beteiligten sich die Gemeinden des Forstamtes Cochem an der diesjährigen Wertholzsubmission Mittelrhein-Mosel.
Dazu wurden die Stämme zu einem zentralen Verkaufsplatz in der Nähe von Boppard transportiert. In einem schriftlichen Gebotsverfahren bieten Sägewerke, Furnier- und Fasshersteller, Schreinerhandwerker und Händler aus ganz Europa auf das dort angebotene Stammholz. Die Gemeinden des Forstamtes Cochem erzielten insgesamt 37.451 Euro und damit einen Durchschnittspreis von 646 Euro je Festmeter.
Die Wertholznutzung erfolgt unter strengsten waldbaulichen und ökologischen Gesichtspunkten. Dass ein Baum einmal zu Wertholz wird, ist das Ergebnis von oft mehreren Hundert Jahren forstwirtschaftlicher Waldpflege. Die über 200-Jährigen Eichen aus dem Hambucher Gemeindewald wurden selektiv aus dem Wald entnommen, um so der aufkommenden Eichenverjüngung ausreichend Licht zu verschaffen. Die nächste Baumgeneration kann jedoch nur anwachsen, wenn angepasste Wildbestände dies auch zulassen. Anderenfalls müssen die neuen Keimlinge mit einem Zaun geschützt werden.
Mit den Einnahmen aus dem Holzverkauf können viele Wald-Pflegemaßnahmen finanziert und durchgeführt werden, sodass wir dem Langzeit-Ziel eines klimastabilen Mischwaldes immer näher kommen.